Gerade in den Bereichen Medien und KI sind Sachverhalte grenzüberschreitend. da Beteiligte im Ausland sitzen. In Fremdverträgen begegnet man Regularien, die Gepflogenheiten vor Ort entsprechen. Am Ende müssen alle projektrelevanten Verträge miteinander harmonieren, also jenseits der allemal geschuldeten Vereinbarkeit mit höherem Recht auch untereinander kompatibel sein.

Das Handels- und Gesellschaftsrecht sind ggf. betroffene Felder, die wie das Wettbewerbs- und Markenrecht oder die Persönlichkeitsrechte im Blick zu behalten sind. Im Bereich KI können neben die KI-VO auch kommende Regularien hinzutreten.

Bei der Definition der Umgebung einer KI sind Stakeholder jenseits betriebswirtschaftlicher Eigeninteressen dann zu berücksichtigen, wenn sie das Integritätsinteresse Dritter abbilden oder wenn Normen unter den europäisch etablierten Nachhaltigkeitszielen (ESG) Rechnung getragen wird.

Jedes audiovisuelle Produkt ist nach Fertigstellung für seine Eigentümer sowie die bei Verwertung Begünstigten nur so gut, als es auf richtige Weise genutzt wird. Die „richtige“ Verwertung manifestiert sich in der klugen Konzeptionierung der den Einzelnen zugewiesenen Rechte.  Miteinander konkurrierende Nutzungen müssen in Einklang gebracht und unberechtigte Nutzungen abgewehrt werden. Stattgefundene unerwünschte Drittnutzungen können bei richtiger Behandlung monetarisiert werden. Nicht zuletzt ebnet eine richtige Verwertung mit ihrem Erfolg den Boden für das nächste Vorhaben, sowohl durch die Bildung finanzieller Ressourcen als auch durch Steigerung des Bekanntheitsgrads aller Projektbeteiligten. Eine erfahrene und zugleich durchsetzungsfähige anwaltliche Begleitung ist Voraussetzung für jede gelingende Verwertung.